Kurz nach Weihnachten 2016, also nur 4 Wochen nach unserer Rückkehr, ergab sich die Möglichkeit, einen T1 zu kaufen, von dem wir in Marokko so viele gesehen hatten. Baujahr 1990 mit rund 36.000km. Richtig, nur 36.000km! Benziner, Iglhaut-Umbau, Automatic-Getriebe, mit Standheizung! Wir griffen zu.
Den damit verbundenen Aufwand hatten wir etwas unterschätzt…
Es ist ein ehemals auf Flughäfen eingesetzter Rettungswagen mit allem dazugehörigen Interieur:
und in Signalfarbe… Der TÜV verweigerte uns wegen eben dieser Signalfarbe die Zulassung als Zivilfahrzeug. Das hieß: Lackieren lassen. In Deutschland. Ein 2,75m hohes Fahrzeug. Normale Lackierkabinen haben so um die 2,50m. Wir hatten eine Lackierung für kleines Geld auf einer der zukünftigen Reisen angepeilt. Daraus ergab sich nun eine Aktion, die unsere Zeitplanungen völlig verschob. Oli fand zwar nach langer Suche jemanden, wir wollen ihn gern erwähnen, den Herrn Boras mit seiner Lackieroase in Gechingen .
Jedoch, um unser Budget nicht völlig zu sprengen, haben wir alle Demontage- und Montage-Arbeiten selbst übernommen.
Türen ausbauen – eine Herausforderung, wenn der Handlanger ein nicht muskelbepacktes weibliches Wesen ist. Türen einbauen und ausrichten – ein Wahnsinn und für Laien nicht zu schaffen. Hier haben wir dann doch nochmal die Profis um Unterstützung gebeten, trotzdem blieb es schwierig.
Endlich, am 5.4.2017 wurde er vom TÜV akzeptiert und seitdem darf er „rollen“. Nun gibt es noch die Hürde TÜV im Juni zu nehmen.
Parallel läuft mein Studium plus Jobsuche, bei Oli im Geschäft ist grad Hochsaison – ein sehr anstrengendes Jahr mit etlichen Schwierigkeiten, Umbrüchen und einem familiären Drama ist dieses 2017. Ein Wahnsinn. Darum auch so gar kein weiterer Eintrag.